« Lenny Kravitz - «Straight Cold Player» | Main | Hadag Nachash - «Shirat HaSticker» »

Gabriel Yared - «The Unfeeling Kiss»

SOTW #12-2008

Musikfenster

SOTW_musikfenster.jpg


Kalt bog der Wind um die Ecke und blies mir den Schnee direkt ins Gesicht. Wieder einmal hatte ich es geschafft, die Gesellschaft meiner Freunde genau zu dem Zeitpunkt zu verlassen in dem der Sturm losbrach. Eine viertel Stunde noch und ich war zu Hause.

Selbst die Bäume bereuten, den Frühlingsanfang schon eingeläutet zu haben, und so manch einer warf aus Trotz seine frisch geschlüpfte Blütenpracht ab. Tapfer stapfte ich dem Wind und was er so alles mit sich brachte entgegen.

Ausnahmsweise war mein Walkman zu Hause geblieben und so blieb mir nur das pfeifen des Sturmes, das an den Fensterläden entstand, als musikalische Begleitung.

Und dann begann alles mit dem Geruch von Schokoladenkuchen, der immer näher kam und trotz des Unwetters sich hartnäckig in meiner Nase breit machte. Da der Geruch eh auf meinem Nachhauseweg lag, folgte ich ihm. Nach einer weile gesellte sich mitten im Sturm eine bekannte Melodie hinzu.

Beide führten mich zu einem kleinen Vorgärtchen, hinter dessen Gartenzaun, über einer kleinen Hecke im Parterre prangte es: ein hell erleuchtetes, weit geöffnetes Fenster. Die Vorhänge zurückgezogen, konnte man direkt in die gute Stube sehen. Doch das Lied und der Geruch nach Kuchen, waren die einzigen Anzeichen von Leben im Zimmer.

Interpret: Gabriel Yared, US
Song: The unfeeling kiss
Album: City of Angels O.S.T.
Jahr: 1998

Internet: Wikipedia

Empfohlene Tätigkeit beim Hören dieses Songs: Kuchen essen, auf dem Lammfell sitzen.

Artwork: Lu's Musikfenster





Comments

aber no e frag betr. "tätigkeit": söll me das öppe so verstah, dass du de chueche mitgno häsch und de dänn dihei gschpachtlet häsch??? ganz schön tolldreist!

ach, du weisch doch, dass niemmer so guete chueche macht wie ich :-P
s het sich also nöd glohnt

Ich glaub du häsch en Chueche bache, Musig agstellt, bisch us em Huus, per Zuefall in es Wachkoma gheit, bisch umegirrt und dänn a dim eigene Fänschter/Chueche/Sound verbicho, wiitergloffe, wider zur Besinnig cho und dänn häsch dä Text gschribe. So, und nöd andersch. Dänn wärs nämli au egal, wänn de Chueche klaut hettsch.

Post a comment





SongOfTheWeek

Geschichten, die die Musik schreibt. 1x pro Woche, mit tollen Metaphern.

Share
Creative Commons License





Related Posts with Thumbnails