The Drums - «Money»
SOTW #13-2013
Hoch das Beinchen
Im Moment da Suche ich nach der richtigen Musik um auf dem Balkon eines Hotelzimmers zu sitzen, sich den Wind durch die salzigen Haare streifen zu lassen und den letzten Kayankaya zu lesen (RIP Jakob Arjouni ). Und so wollt ich wiedermal zu Bryan Adams greifen, aber im Rahmen meines beschränkten Speicherplatzes scheint er anderen Interpreten zum Opfer gefallen zu sein. Fragt mich nicht wem, den Bryan kann niemand setzen, oder?
Und so ein Buch zu lesen kann sehr hart sein mit der falschen Musik. Ist sie zu einschläfernd wird jede Seite zur Qual und alles Gelesene verschwimmt. Ist sie zu aufgeregt, vermischt sich der Inhalt mit dem Song, und man weiss nicht mehr ob das Aufgenommene nun gelesenem oder gehörtem entspricht. Bisschen Rhythmus, bisschen Gesinge aber nicht zu viel, heisst die Fixmixtur fürs Wurmdasein auf dem Hotelbalkon. Die uhuh und aha Lieder der The Drums fallen genau in diese Kategorie.
Der Rhythmus hält einem im Fluss und die Texte passen auch, und trotzdem stiften Sie einem nicht dazu an, sich vom Buch abzuwenden und mitzusingen, oder das Hirn doch noch einzuschalten und darüber nachzudenken.
Sie sind auch nicht so mitreissend, als dass sie einem das Herz brechen, in Tränen zerspringen oder vom Stuhl aufstehen und tanzen lassen. Sie erzählen mehr von alltäglichem. Kei Stutz, drum kauf ich dir nix, auch wenn ichs wollte - uhuhuuuuuh. Ich hasse dich nicht, aber du bist nicht einfach zu lieben ahahhhaaaaaahaaaaaa. also neutral. Ein Nullsummenspiel. Wikipedia verweist auf die Nähe zu 50er Jahre Surfpop und von daher also genau richtig für Ferien- Strand- Hotellektüre, obschon die Band aus New York stammt und wie sehr man dort surfen kann ist für mich nicht evaluierbar, war ich noch nie surfen und auch noch nie in Neu York. Der schwere Bass lässt zwar nicht immer drauf schliessen, aber die hohen Stimmen klingen schon sehr nach Beach Boys.
The Drums hab ich gefunden beim besagten Piraten-Vorfall.
Und obschon the Drums auf besagter BBC Liste der Upcomming Bands 2010 waren, wusst ich wiedermal nix davon. Fazit, weniger Internet, mehr TV für mich und somit auch mehr von meinem Buch. Ach und ja: ich hab kein Geld mehr euch was zu kaufen, denn eben dieses hab ich schon in meine Ferien investiert. Prost.
Interpret: The Drums
Album: Portamento
Song: Money
Jahr: 2011
Internet: Offizielle Seite
Empfohlene Tätigkeit beim Hören dieses Songs: Füsse Hoch, Birnen Cider schlürfen.
Artwork: Füsse Hoch