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Buraka Som Sistema feat. M.I.A., DJ Znobia, Saborosa, Puto Prata – «Sound of Kuduro»

SOTW #36-2009

Wenn's abgeht

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„Parents! If your teenage kids is suddenly lost a lot of weights, is looking very pasty, having mood swings and spending a lot of their time locked in their rooms, than they is almost certainly into indie music.“

Word, Ali G.

Die treuen Leser dieser Seite wissen mittlerweile, dass ich durchaus zu den Verfechtern des alles beinhaltenden Schwammgenres „Indie Musik“ gehöre. Aber manchmal brauchts einfach mehr. Mehr Beats, mehr Humor, mehr Feuer, mehr gute Laune, mehr Lachen, mehr Dancemoves.

Denn nein, es hat mich nicht sonderlich interessiert, dass die Gebrüder Gallagher sich wieder mal zoffen. Genauso wenig spektakulär sind die immer wiederkehrenden Gerüchte einer Reunion der Libertines. Carl Barat selbst nimmt diese nicht ernst, da er momentan auf der Suche nach einem passenden Label für sein Soloalbum zu sein scheint. Naja, auf den lieben Pete würde ich auch nicht setzen. Das hat sogar Kate Moss geschnallt und kurzerhand zu Jamie Hince (The Kills) gewechselt. Dieser scheint sie sogar derart inspiriert zu haben, dass sie nun auch Musik machen will. Mit ihm. Daraufhin hat Bandkollegin Alison Mosshart der Moss mal gezeigt wer hier hart ist und Jack White angerufen. Wie konnte es auch anders sein, ein knappes Jährchen später wurde das Baby geboren. Ein Superbaby sogar, namens The Dead Weather, mit Vertretern der Raconteurs, Queens of The Stone Age und eben The Kills. Es tut mir leid, lieber Jack, aber nein, du brauchst wirklich nicht noch eine Band, die so klingt, wie alle deine anderen Bands, nur ein bisschen schlechter.

Demgegenüber gefallen mir die News aus der Küche meines Schätzchens Diplo doch um einiges besser. Wer seine Beats auf einem Debütalbum vorzuweisen hat, kann nicht so falsch liegen und deshalb ist das Philly-Girl Amanda Blank und ihre Platte "I Love You" definitiv gut investiertes Geld. Kollaborationen mit Santi Gold, Lykke Li und Spank Rock verhelfen zu einer abwechslungsreichen halben Stunde femininem Elektro-HipHop. Und weil man alle diese Namen nicht nennen kann, ohne auch an die frisch gebackene Mutter M.I.A. zu denken, bin ich im Zuge dieser Recherche wieder einmal auf den grossartigen Song „Sound of Kuduro“ gestossen, bei dem die talentierte Engländerin die portugiesischen Beatmacher Buraka Som Sistema beglückt. Energie, Multikulturalität und Genremix vom Feinsten! Ursprünglich in den 80er Jahren in Angola entstanden, ist Kuduro eine Mischung zwischen HipHop, Ragga und House, die sich wörtlich mit „harter Arsch“ übersetzen lässt. Doch hart oder nicht, bei den Rhythmen bleibt kein Hintern still sitzen und schon gar nicht, wenn die Beats von Buraka Som Sistema produziert werden. Als ehemalige portugiesische Kolonie, hat Angola den Kuduro vor allem nach Portugal exportiert, wo er nun von den Jungs in eine etwas progressivere Form gebracht wird. Doch auch nebst den Kuduro-Einflüssen, kreieren BSS immer wieder sehr tanzbare Tracks, so z.B. „Aqui Para Voces“. Ich hab mir auch sagen lassen, dass sie live ein Erlebnis der Superlative sind. Momentan scheinen sie unser Ländl leider nicht zu besuchen, doch ich werde auf der Hut sein und euch wissen lassen, wann die Energiebündel zum Arschwackeln einladen!

Interpret: Buraka Som Sistema, Portugal
Album: Sound of Kuduro Remix EP
Song: Sound of Kuduro
Jahr: 2008

Internet: Myspace Buraka Som Sistema, Myspace M.I.A., Französischer Kuduro

Empfohlene Tätigkeit beim Hören dieses Songs: Get wasted while cooking dinner.

Artwork: Get colorful





Comments

For real!
(Haboob what about an english translation ;)?
Chao Dani

For real!
Haboob what about an english translation ;)?
Chao Dani

Well, habibi, practice your german!! ;-) ...Al-Fayed...

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